Eine eigene Identität als Komponistin blieb Alma Mahler im Schatten ihres berühmten Mannes zeitlebens verwehrt. Ihre VIER LIEDER reichen, an ihren Lehrer Alexander Zemlinsky erinnernd, bis an die Grenzen der Tonalität und erschaffen eine reichhaltige, harmonisch schillernde Klangwelt. Eine völlig andere, kindlich-imaginative „himmlische“ Welt wird in Gustav Mahlers 4. WUNDERHORN-SINFONIE von düsteren Vorahnungen überschattet. Ebenso dunkel und bedrohlich beginnt Franz Schuberts Sinfonie in h-Moll UNVOLLENDETE. Ihre wechselhaften Kontraste zwischen träumerischer Idylle, Wahn und feurigem Tanz, Pianissimo und Fortissimo ziehen bis heute in ihren Bann.
FRANZ SCHUBERT (1797-1828)
Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 UNVOLLENDETE
ALMA MAHLER (1879–1964)
VIER LIEDER bearbeitet für Orchester von Mu’frida Bell
GUSTAV MAHLER (1860–1911)
Sinfonie Nr. 4 G-Dur