Das Ende von Eddy

Schauspiel

Das Ende von Eddy

Schauspiel nach Édouard Louis

In einer Fassung von Barish Karademir
Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel

14+

Dauer: ca. 1 Stunde 40 Minuten | keine Pause

Zu allen Vorstellungen (außer der Premiere) findet 30 Minuten vor Beginn eine Einführung und im Anschluss ein Nachgespräch statt.

Regensburger Erstaufführung

Die Welt von Eddy Bellegueule, der in den 90er-Jahren in der Normandie aufwächst, ist geprägt von trostloser Fabrikarbeit, Armut, Alkohol und Gewalt. Er lebt mit einem ständigen Gefühl von Scham und der Angst, als schwul erkannt zu werden. In seinem homofeindlichen Umfeld wird seine „Andersartigkeit“ zu etwas Abnormalem erklärt. Eddys einzige Rettung ist die Flucht.
In seinem Debütroman, der ihn 2015 international bekannt machte, erzählt Édouard Louis anhand seiner eigenen Biografie die Geschichte einer radikalen Selbstbefreiung und greift dabei die brennenden Konflikte unserer Zeit auf: soziale Ungerechtigkeit, Klassismus, rechte Diskurse und den Hass auf Minderheiten. Seine Romane wurden von zahlreichen Theatern adaptiert. In DAS ENDE VON EDDY zeichnet er nicht nur das Porträt einer sozialen Klasse, sondern erzählt eindrücklich vom Preis, den ein Mensch bezahlt, wenn er „ein anderer“ werden will.

Trigger-Hinweis:
Die Inszenierung setzt sich auf sprachlicher Ebene mit körperlicher Gewalt, Rassismus, Homofeindlichkeit und sexuellen Handlungen auseinander. Es kommt zum Einsatz intensiver Licht- und Soundeffekte.

Besetzung

10.04.2024, 19.30 Uhr
Ensemble Ensemble © Tom Neumeier Leather
Ensemble © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Ensemble Ensemble © Tom Neumeier Leather
Ensemble © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Natascha Weigang Max Roenneberg, Natascha Weigang © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Natascha Weigang © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Lilly-Marie Vogler, Max Roenneberg, Natascha Weigang Lilly-Marie Vogler, Max Roenneberg, Natascha Weigang © Tom Neumeier Leather
Lilly-Marie Vogler, Max Roenneberg, Natascha Weigang © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Natascha Weigang, Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
 
 

Presse

Michael Scheiner
Mittelbayerische Zeitung
„Im Theater am Haidplatz erlebte das Stück, das Regisseur Barish Karademir nach dem stark autobiografisch geprägten Romandebüt des französischen Schriftstellers Édouard Louis verfasst hat, seine gefeierte Premiere.
Gespielt wird Eddy bei Karademir von zwei Schauspielerinnen (Lilly-Marie Vogler, Natascha Weigang) und einem Schauspieler (Max Roenneberg). Eine dramaturgisch kluge Entscheidung, um Monotonie zu vermeiden und inhaltliche Aspekte zu erweitern. Das mit jeder Faser überzeugende Trio verkörpert auch alle anderen Figuren, die kurzzeitig persönlich auftreten.“ – (17.3.24)

Yvonne Poppek
Süddeutsche Zeitung
„‚Das Ende von Eddy‘ in Regensburg: Barish Karademir inszeniert mit feinem Gefühl und lässt den Figuren aus Édouard Louis Erfolgsroman die Würde. [...] das tatsächlich Fantastische an diesem Abend ist, dass er zutiefst sinnlich funktioniert. Das liegt an der Regie, und das liegt an den Darstellenden.“ – (21.3.24)
Anne Nothtroff und Louis Müller
Lautschrift - Die Studentenzeitschrift der Uni Regensburg

„Protagonist Eddy ist kein Einzelschicksal. Vielmehr steht er stellvertretend für viele Menschen, die Diskriminierung erfahren und damit allein gelassen werden. Die zusammengeschnittenen Szenen von homofeindlichen Übergriffen geben dem Inhalt eine gänsehauterregende Aktualität und heben das Stück aus dem Theatersaal, heraus auf unsere alltäglichen Straßen.“ – (22.3.24)