Die Reise zum Mond
Musiktheater
Die Reise zum Mond
Fantastische Operette in vier Akten
Musik von Jacques Offenbach
Libretto von Albert Vanloo, Eugène Leterrier und Arnold Mortier | Deutsche Fassung von Stefan Troßbach
Dauer: ca. 2 Stunden 50 Minuten | eine Pause
Zu allen Vorstellungen (außer der Premiere) findet 30 Minuten vor Beginn eine Einführung statt.
Mit freundlicher Unterstützung
Prinz Caprice ist auf der Suche nach neuen Liebesabenteuern zum Mond geflogen. Aber dort weiß man nicht, was „Liebe“ ist. Das ändert sich allerdings schnell, als Caprice den keuschen Mondbewohner*innen seinen Reiseproviant in Form von Äpfeln anbietet. Denn plötzlich bricht erotisches Chaos in den Mondkratern aus. Sehr zum Ärger des Mondkönigs Cosmos, der nun seine Ehefrau Königin Popotte, die Prinzessin Fantasia und die gesamte Bevölkerung im Liebestaumel bändigen muss.
Die Idee für DIE REISE ZUM MOND als große Fantasie-Operette wurde Jacques Offenbach (1819–1880) vorgelegt, als er noch Direktor des Théâtre de la Gaîté war. Das Projekt scheiterte vorerst, da das nötige Kleingeld für das Großvorhaben nicht aufzubringen war. Albert Vizentini, der neue Direktor der Gaîté, griff später die Idee wieder auf und Offenbachs Beitrag beschränkte sich auf den des Komponisten. Angelehnt an Jules Vernes Roman VON DER ERDE ZUM MOND schrieben Albert Vanloo und Eugène Leterrier zusammen mit Arnold Mortier das ausladende Libretto und hofften auf eine Wiederholung des Romanerfolgs sowie auf die Vorliebe des Publikums für großes Spektakel. Nach der erfolgreichen Uraufführung von DIE REISE ZUM MOND beklagte sich Jules Verne zwar über Ähnlichkeiten, unterließ es aber, einen Plagiatsprozess einzuleiten.
Besetzung
Termine
Einführung 13.30 Uhr
Einführung 19.00 Uhr
Das Vorbestellkontingent ist erschöpft. Der Freiverkauf beginnt am 2.1.25.
Presse
„[...] Regisseur Simon Eichenberger weiß für seine opulent ausgestattete, temporeiche und hintersinnige Inszenierung alle Register der Theaterkunst zu ziehen. Atemberaubend präzise schlüpfen das gesamte 12-köpfige Solistenensemble, der ebenfalls solistisch agierende Opernchor und die Tanzcompany in immer neue Rollen und schillernde Kostüme von Susanne Hubrich. Die Video- und Bühneninstallation von Sam Madwar ermöglicht selbst Science fiction Film verwöhnten Augen faszinierende Momente [...].
Das Theater Regensburg bietet mit dieser Neuproduktion nicht nur für die Feiertage und den Jahreswechsel einen belebend-beglückenden Augen- und Ohrenschmaus.“ — (22.12.24)
„Eine überdrehte, nahezu perfekt getimte Aufführung für das zu selten gespielte Offenbach-Stück. [...] Die Oberpfälzer öffnen für den Zweieinhalbstünder alle Theaterschleusen. Kostümwechsel im gefühlten Fünf Minuten-Takt, Kulissen im ironisch handgemachten Schick, intelligent eingesetzte Videos, dazu hochtourige Ballett-Einlagen, es gibt ordentlich was auf die Augen. [...] Solch intelligenten Eskapismus lässt man sich in Zeiten wie diesen doch gefallen.“ — (22.12.24)
„Patrizia Häusermann und Sophie Bareis gehört in ihren großen Partien sicherlich in allen Belangen die sängerische Krone, mit einer ansteckenden schauspielerischen Spiel- und Sangesfreude glänzen alle. Offenbachs Mondreise ist auch ein Bravourstück für den Opernchor (exzellente Einstudierung: Lucia Birzer), der in Windeseile Kostüm und Rollen wechselt, tanzt, spielt und dabei noch hervorragend singt. Das höchstamüsante Chaos aus teils versteckter, dann wieder offen zelebrierter Gesellschaftskritik wird musikantisch und klangschön aus dem Orchestergraben getragen [...] Und all das ist am Ende Musiktheater in absoluter Bestform!“ — (22.12.24)
„[...] Sam Madwars wunderbar retrofuturistischen Bühnenbildern nebst launigen, von zeitgenössischen Verne-Buchillustrationen inspirierten Videoprojektionen zur Raketenfahrt. Die augenzwinkernden Kostüme (Susanne Hubrichs), die fantastischen Lichtstimmungen (Simon Eichenberger, Wanja Ostrower) und die quirligen Tanzeinlagen der Compagnie (choreografiert von Dominique Brooks-Daw) verleihen
dem Abend jenen Glamour [...]. Patrizia Häusermann in der Hosenrolle des Prinzen Caprice und Sophie Bareis als Fantasia sangen und spielten ausgezeichnet.“ — (22.12.24)