Die Verwandlung

Die Verwandlung

Schauspiel

Die Verwandlung

Schauspiel mit Puppen von Steven Berkoff nach Franz Kafka

Deutsch von Hagen Horst
14+

Dauer: ca. 85 Minuten | keine Pause

Zu allen Vorstellungen (außer der Premiere) findet 30 Minuten vor Beginn eine Einführung statt.

Regensburger Erstaufführung

„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ So lautet einer der wohl berühmtesten ersten Sätze der Weltliteratur. Damit ist bereits der Kern der 1912 entstandenen Erzählung Franz Kafkas zusammengefasst, welche von den Folgen jener Verwandlung des Handlungsreisenden Gregor Samsa berichtet. Er, der immer noch bei seinen Eltern wohnt und die Familie ernährt, findet sich plötzlich im Körper eines Käfers wieder, unfähig zu sprechen und kaum in der Lage sich zu bewegen. Er wird in ein Hinterzimmer gesperrt, verliert seine Arbeit und die Familie damit ihre Lebensgrundlage. Während sich die Familie neu organisiert – alle müssen nun arbeiten, Zimmer werden vermietet – wandelt sich Gregor allmählich auch charakterlich zu einem Käfer: Er krabbelt über Wände und Böden und akzeptiert mehr und mehr seine neue Gestalt. Bei einem Streit mit dem Vater wird Gregor jedoch von einem Apfel getroffen und zieht sich immer mehr zurück.

In Florian Loyckes Inszenierung mutiert Kafkas Erzählung zu einer Art Horrorkomödie und entdeckt mit über 30 Puppen nicht nur Grusel und Suspense, sondern auch den Humor, der in diesem vielfach interpretierten Text steckt. Eine Rahmenhandlung, in der der Autor, Verwandte und Bekannte Kafkas selbst zu Wort kommen, spielt mit den biografischen Elementen, die Kafkas Leben mit Kafkas Werk und insbesondere mit DER VERWANDLUNG verbinden.

Besetzung

06.02.2024, 19.30 Uhr
Johanna Kunze Johanna Kunze © Tom Neumeier Leather
Johanna Kunze © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Joscha Eißen, Johanna Kunze & Paul Wiesmann Max Roenneberg, Joscha Eißen, Johanna Kunze & Paul Wiesmann © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Joscha Eißen, Johanna Kunze & Paul Wiesmann © Tom Neumeier Leather
Joscha Eißen & Johanna Kunze Joscha Eißen & Johanna Kunze © Tom Neumeier Leather
Joscha Eißen & Johanna Kunze © Tom Neumeier Leather
Johanna Kunze & Paul Wiesmann  Johanna Kunze & Paul Wiesmann  © Tom Neumeier Leather
Johanna Kunze & Paul Wiesmann © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg Max Roenneberg © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg © Tom Neumeier Leather
Paul Wiesmann Paul Wiesmann © Tom Neumeier Leather
Paul Wiesmann © Tom Neumeier Leather
Paul Wiesmann & Joscha Eißen Paul Wiesmann & Joscha Eißen © Tom Neumeier Leather
Paul Wiesmann & Joscha Eißen © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg Max Roenneberg © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg © Tom Neumeier Leather
Paul Wiesmann & Joscha Eißen Paul Wiesmann & Joscha Eißen © Tom Neumeier Leather
Paul Wiesmann & Joscha Eißen © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Paul Wiesmann & Johanna Kunze Max Roenneberg, Paul Wiesmann & Johanna Kunze © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Paul Wiesmann & Johanna Kunze © Tom Neumeier Leather
 
 

Presse

Yvonne Poppek
Süddeutsche Zeitung

„Florian Loycke inszeniert am Theater Regensburg Franz Kafkas ‚ Die Verwandlung‘ - herrlich schräg mit Schaumstoffpuppen und ohne Scheu vor dem Werk des Schriftstellers. [...] Wer jetzt meint, er bekommt in rund eineinhalb Stunden ‚Die Verwandlung‘ als Puppentheaterstück erzählt, fehlt weit. Viel ist hier miteinander verwoben, oft assoziativ kombiniert und vermutlich nur einer äußeren Größe unterworfen: dem Humor. [...] Und das ist einfach auch mal gut so.“ – (5.2.2024)

Michael Scheiner
Mittelbayerische Zeitung

„‚Die Verwandlung‘ als großartig-abgedrehtes Schauspiel mit Puppen und Popsongs. Regisseur Florian Loycke hat sein Versprechen gehalten. Nun verwandeln über 20 Puppen das Theater am Haidplatz in ein absurd-komisch-gruseliges Tollhaus.“ – (6.2.24)

Anne Nothtroff
Lautschrift - Die Studentenzeitschrift der Uni Regensburg

„Kann Kafka glücklich machen? [...] Die Darsteller:innen Joscha Eißen, Johanna Kunze, Max Roenneberg und Paul Wiesmann überzeugen mit einer ganz besonderen Mischung aus Puppenspiel und Schauspiel. [...] Aus der Schulzeit ist Kafka häufig als der ‚Depri-Schriftsteller‘ in Erinnerung. Wer sich jedoch die Regensburger Darstellung ansehen möchte, kann sich auf ein heiteres Theatererlebnis freuen.“ – (7.2.24)

Burkhard von Grafenstein
Regensburger Zeitung

„Spaß mit Kafka [...] Die Schauspieler legen auf der Bühne mit großer temporeicher Spielfreude in Rollenwechseln unterschiedliche Verwandlungen hin [...] Musikeinlagen, Einbindung des Publikums und Soundeffekte runden das dynamische Bild der Inszenierung ab.“ – (8.2.24)