Du bist meine große Liebe

Konzert

Du bist meine große Liebe

Operettengala

Joseph Beer
Ausschnitte aus den Operetten DER PRINZ VON SCHIRAS und POLNISCHE HOCHZEIT

Dauer: ca. 2 Stunden | eine Pause

Uraufführung der Schlager DEINE AUGEN SIND WIE VEILCHEN, BUSSI und WAS AM DACH DIE SPATZEN PFEIFEN (Orchestrierung von Jakob Brenner)

Joseph Beer (1908-1987) wurde in der Nähe von Lemberg geboren. Schon früh galt der Musik seine große Liebe, bereits im Alter von dreizehn Jahren begann er bis spät in die Nacht zu komponieren, eine Angewohnheit, die er sein Leben lang beibehalten sollte.

Beer erlebte einen kometenhaften Aufstieg: Sein erstes Bühnenwerk DER PRINZ VON SCHIRAS feierte große Erfolge, zu denen Joseph Marx ihm überschwänglich gratulierte und in einem Brief ihm sein Können bestätigte, ,,das nur wenige sehr etablierte Operettenkomponisten ihr eigen nennen können". Zu diesem Zeitpunkt war Beer 25 Jahre alt. Die Operette POLNISCHE HOCHZEIT, deren Libretto von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald stammte, komponierte Beer 1937 innerhalb weniger Wochen. Beers Werke wurden durch den „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland von den Spielplänen gestrichen; ihm selbst gelang die Flucht nach Frankreich. Beer setzte seine Kompositionen im Geheimen fort, unter anderem entstand in dieser Zeit STRADELLA IN VENEDIG, ein Werk im Stil der Commedia dell' Arte, das sich stilistisch von seinen beiden früheren Werken stark abhebt. Um zu überleben, verkaufte er seine Werke an andere Komponisten, die diese als ihre eigenen Werke herausgaben. Beer zog sich immer mehr zurück, er komponierte zwar täglich, jedoch in vollständiger Isolation.

Joseph Beers Werke enthalten opulente Melodien, üppig innovative Harmonien sowie Jazzelemente, beispielsweise in Form von aufbrausend rhythmischen Teilen. Obwohl sich Beer einerseits der großen deutschen und russischen Tradition verpflichtet fühlte (Beethoven, Brahms und Tschaikowsky zählten zu seinen Lieblingskomponisten), andererseits der italienischen Schule (vor allem Puccini), ist in seinen Werken der Einfluss von Mahler und Scriabin sowie Gershwin zu hören.


Hörbeispiel

Joseph Beer
KATZENAUGEN aus POLNISCHE HOCHZEIT
Benedikt Eder, Patrizia Häusermann
Damen des Opernchores
Philharmonisches Orchester Regensburg
Tom Woods, Dirigent

Besetzung

Felix Rabas, Eva Zalenga, Carlos Moreno Pelizari, Kirsten Labonte, Seymur Karimov, Patrizia Häusermann & Benedikt Eder Felix Rabas, Eva Zalenga, Carlos Moreno Pelizari, Kirsten Labonte, Seymur Karimov, Patrizia Häusermann & Benedikt Eder © Tom Neumeier Leather
Felix Rabas, Eva Zalenga, Carlos Moreno Pelizari, Kirsten Labonte, Seymur Karimov, Patrizia Häusermann & Benedikt Eder © Tom Neumeier Leather
Patrizia Häusermann, Benedikt Eder & Philharmonisches Orchester Regensburg Patrizia Häusermann, Benedikt Eder & Philharmonisches Orchester Regensburg © Tom Neumeier Leather
Patrizia Häusermann, Benedikt Eder & Philharmonisches Orchester Regensburg © Tom Neumeier Leather
Seymur Karimov & Philharmonisches Orchester Regensburg Seymur Karimov & Philharmonisches Orchester Regensburg © Tom Neumeier Leather
Seymur Karimov & Philharmonisches Orchester Regensburg © Tom Neumeier Leather
Kirsten Labonte, Philharmonisches Orchester Regensburg & Carlos Moreno Pelizari Kirsten Labonte, Philharmonisches Orchester Regensburg & Carlos Moreno Pelizari © Tom Neumeier Leather
Kirsten Labonte, Philharmonisches Orchester Regensburg & Carlos Moreno Pelizari © Tom Neumeier Leather
Felix Rabas, Philharmonisches Orchester Regensburg & Eva Zalenga Felix Rabas, Philharmonisches Orchester Regensburg & Eva Zalenga © Tom Neumeier Leather
Felix Rabas, Philharmonisches Orchester Regensburg & Eva Zalenga © Tom Neumeier Leather
Benedikt Eder, Kirsten Labonte & Felix Rabas Benedikt Eder, Kirsten Labonte & Felix Rabas © Tom Neumeier Leather
Benedikt Eder, Kirsten Labonte & Felix Rabas © Tom Neumeier Leather
 
 

Presse

Andreas Meixner
Mittelbayerische Zeitung
„Wer hätte gedacht, dass ein Operetten-Abend derart mitreißen kann? Jedenfalls war die Premiere der Operettengala am Montag im Antoniushaus in jeder Hinsicht ein lohnenswertes und höchst vergnügliches Unterfangen. [...]
 
Seinen Anteil an dem hohen Unterhaltungswert hatte zunächst das herrlich aufspielende Philharmonische Orchester unter der Leitung von John Spencer, der sich in seinem Dirigat akribisch um die dynamischen Akzente und um ein Höchstmaß an klanglicher Transparenz kümmerte. Da schimmerten auch kleinste Nuancen der feinen Instrumentierung durch und nichts an Miniaturen ging unter in der Opulenz der Orchestrierung. [...]
 
Die perfekte Grundierung also für das siebenköpfige Sängerensemble, das vom ersten Augenblick an ein grandioses Feuerwerk an Spiellaune und sichtlicher Sangesfreude abbrannten. [...]
 
Das Sahnehäubchen auf die überdrehte Szenerie setzte Ronny Scholz mit seiner herrlich süffig-ironischen Moderation [...].“ – (3.5.23)