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Sonderveranstaltung
Schauspiel von Sibylle Schleicher
Im Rahmen des Festivals für bairische Dramatik und neues Volkstheater
INSZENIERUNG Veronika Wolff
AUSSTATTUNG Philipp Kiefer
AFRA Inge Faes
SIEGLINDE Heike Ternes
Die Schwestern Afra und Sieglinde stehen plötzlich ohne Ehemänner da. Während Sieglindes Mann Severin unerwartet verstorben ist, hat sich Afras Mann Edi anscheinend aus dem Staub gemacht. Sieglinde steht vor dem Nichts, denn Severin hat den gesamten Besitz seinem unehelichen und geheim gehaltenen Sohn vermacht. In ihrer Not will Sieglinde bei Afra im Gasthof „Zum kühlen Krug“ unterkommen. Doch bald brechen alte Konflikte zwischen den Schwestern auf, und es gelingt den beiden nur leidlich, die Fassade eines zivilen Miteinanders aufrechtzuerhalten. Unter der Oberfläche geht es um Rache, verschmähte Liebe und falsche Entscheidungen. Die Lebenslügen der beiden kommen nach und nach ans Tageslicht.
Afra und Sieglinde sind zwei ältere Frauen, die sich und der Welt viel vorgemacht haben. Sie gehören einer Nachkriegsgeneration an, die scheinbar alles erreichen konnte, aber doch bitter gescheitert ist.
Sibylle Schleicher gelingt ein böser, sehr direkter und herzhaft humorvoller Text über ein Leben zwischen Stadt und Land, Moderne und Vergangenheit und zwischen Hoffnung und Enttäuschung.