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Musiktheater
Oper in 22 Szenen
Musik von Stefan Heucke
Libretto von Stefan Heucke und Ronny Scholz nach der Novelle von Heinrich von Kleist in der Fassung von Franziska Steiof
Auftragswerk des Theater Regensburg
Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten | eine Pause
Gefördert von
Mit freundlicher Unterstützung
In Kooperation mit
„Dieser emotionale und physische Totaleinsatz reißt mit, nicht zuletzt wegen Paul Kmetsch in der Titelrolle. Auch die beiden weiteren Solisten Benedikt Eder und Patrizia Häusermann in vielfachen Rollen sind staunenswert präsent in diesem Endzeit-Massaker, in dem folgerichtig Martin Luther persönlich einen Auftritt hat. [...] So unverkrampft ‚aktuell‘, so aufwühlend, so überdeutlich im Anliegen ist Oper sehr selten.“ — (25.5.24)
„Dass der am Ende einhellig bejubelte Premierenabend trotz musikalischer Defizite einen beachtlichen Sog entwickelte, lag an dem mit unermüdlicher vokaler und darstellerischer Intensität agierenden Sängertrio: Paul Kmetsch als entsetzlicher Kohlhaas mit Zwischentönen sowie Benedikt Eder und Patrizia Häusermann mit aberwitziger Virtuosität im Jonglieren ihrer diversen Rollen leisteten Überragendes.“ — (25.5.24)
„Regisseur Philipp Westerbarkei macht aus Kleists berühmter, im 16. Jahrhundert angesiedelter Novelle weder einen Historienschinken noch eine heutige Bestandsaufnahme. Wie im Libretto angelegt, das Komponist Stefan Heucke und Regensburgs Chefdramaturg Ronny Scholz nach einer Theaterfassung von Franziska Steiof (mit erheblichen Kürzungen) erstellt haben, wird diese Kohlhaas-Oper zu einer zeitlosen Studie über einen brutal aus dem Ruder laufenden Akt der Selbstjustiz.“ — (25.5.24)
„[...] Paul Kmetsch, der den Kohlhaas singt, mit so lyrisch-weicher, stets klangverzaubernder Stimme, dass man sich wundert, wie einer mit solcher Poesie Burgen und Städte niederbrennt. [...]
Und dann gibt es noch einen Chor, bestehend aus Studierenden der Akademie für Darstellende Kunst in Regensburg, herrlich furchtlos und perfekt trainiert im Umgang mit Sprache. Und das bei Kleist!“ – (26.5.24)
„Großes Lob gebührt Paul Kmetsch in der Titelrolle des Michael Kohlhaas sowie Benedikt Eder und Patrizia Häusermann in ihren zahlreichen Rollen. Sie beeindrucken durch eine saubere Intonation und eine ausdrucksstarke schauspielerische Leistung. Auch das Orchester nahm sich am Uraufführungsabend unter der Leitung von Tom Woods der Novität mit Energie und Sinn für Dynamik-Nuancen an [...].“ – (28.5.24)