Nach dem Essen

Schauspiel

Nach dem Essen

Schauspiel von Simone Kucher

14+

Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten | keine Pause

Zu allen Vorstellungen (außer der Premiere) findet 30 Minuten vor Beginn eine Einführung und im Anschluss ein Nachgespräch statt.

Uraufführung

Der 14-jährige Jonas beschließt, nicht mehr zu essen. Eigentlich nur aus Ekel vor dem Fisch, der gerade noch lebendig zappelnd an seiner Angel hing. Die zunächst als Magen- oder Gemütsverstimmung abgetane Lappalie hat aber ungeahnte Folgen: Schnell sind die überforderten Eltern verzweifelt, die Schule alarmiert und dann schaltet sich auch noch das Jugendamt ein. Jonas’ Schwester macht ihn derweil mit einem Post zum Instagram-Hungerkünstler-Star, der weltweit euphorische Nachahmer*innen findet. So wird der Teenager ungewollt zum Idol und Märtyrer einer bald weltweiten, vermeintlich politischen Bewegung, die schnell auch gewaltsame Formen annimmt. Und plötzlich ist Jonas verschwunden. Dabei hat er doch nur auf die Stimme des Fisches gehört.
NACH DEM ESSEN ist ein hochaktuelles, klug komponiertes und mit einer virtuellen Kommentarebene versehenes Stück, das Fragen nach Grenzen und Möglichkeiten unseres Handelns aufwirft und sich mit den Themen Verantwortung, Klima, Verschwörungen und Generationskonflikt beschäftigt. Der Text der Berliner Autorin Simone Kucher, eingeladen zu den Autorentheatertagen und dem Stückemarkt des Berliner Theatertreffens, wurde 2020 erfolgreich als Hörspiel für WDR3 produziert und kommt jetzt erstmals auf die Bühne.

Besetzung

Kathrin Berg, Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter Kathrin Berg, Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter © Marie Liebig
Kathrin Berg, Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter © Marie Liebig
Michael Haake, Max Roenneberg, Jonas Julian Niemann Michael Haake, Max Roenneberg, Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Michael Haake, Max Roenneberg, Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann, Lilly-Marie Vogler Jonas Julian Niemann, Lilly-Marie Vogler © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann, Lilly-Marie Vogler © Marie Liebig
Michael Haake, Jonas Julian Niemann, Kathrin Berg Michael Haake, Jonas Julian Niemann, Kathrin Berg © Marie Liebig
Michael Haake, Jonas Julian Niemann, Kathrin Berg © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann, Anna Kiesewetter © Marie Liebig
Max Roenneberg, Michael Haake, Jonas Julian Niemann Max Roenneberg, Michael Haake, Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Max Roenneberg, Michael Haake, Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Anna Kiesewetter, Max Roenneberg, Michael Haake, Jonas Julian Niemann, Kathrin Berg Anna Kiesewetter, Max Roenneberg, Michael Haake, Jonas Julian Niemann, Kathrin Berg © Marie Liebig
Anna Kiesewetter, Max Roenneberg, Michael Haake, Jonas Julian Niemann, Kathrin Berg © Marie Liebig
Lilly-Marie Vogler, Jonas Julian Niemann Lilly-Marie Vogler, Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
Lilly-Marie Vogler, Jonas Julian Niemann © Marie Liebig
 
 

Presse

Wolfgang Reitzammer
Die deutsche Bühne
„Die multimediale Präsentation ist ein dickes Plus dieser Inszenierung von Gustav Rueb. [...] Florian Barth hat diesen Video-Raum perfekt eingepasst, Jonas Julian Niemann hat für das Stück einen atmosphärischen Soundtrack am Laptop gezaubert. [...]
 
Langanhaltender und absolut verdienter Beifall für einen höchst originellen und aktuellen Text, für ein präzises Ensemble und für eine stets unterhaltsame und zugleich nachdenkliche Inszenierung.“ — (1.10.23)

Claudia Böckel
Mittelbayerische Zeitung

„Jetzt wurde ‚Nach dem Essen‘ im Theater am Haidplatz uraufgeführt, als sehr dichter 90-Minuten-Abend, der vielfältige Bezüge anbietet. Die Inszenierung von Gustav Rueb fordert, […] dennoch macht der Abend nachhaltig Eindruck, auch wegen überzeugender Darsteller und des Bühnenbilds, das poetisch und zugleich wandelbar ist.“ — (2.10.23)