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Musiktheater
Lyrisches Märchen in drei Akten
Musik von Antonín Dvořák
Libretto von Jaroslav Kvapil
Dauer: ca. 3 Stunden | eine Pause
„In Louisa Proskes konsequent durchdachter und sehr genau geführten Inszenierung legt die irrlichternde Rusalka zuletzt Feuer in der Anstalt und steht wie eine Götterdämmerungs-Brünnhilde im Schlussbild. Die satten Klänge aus dem Graben unter GMD Stefan Veselka unterstreichen die Seelenverwandtschaft dieser Opernheldinnen. Die Rusalka ist eine gelungene Gratwanderung zwischen Märchen und Psychothriller.“ – (7.4.24)
„Louisa Proske verlegt die Geschichte um das Wasserwesen in eine Nervenheilanstalt und schafft mit ihrem Team eindringliche Bilder. Antonín Dvořáks Oper gehört zum Stärksten, was seit langer Zeit am Theater Regensburg zu sehen war. [...] Zusammen mit dem szenisch wie akustisch gleichermaßen präsenten Chor (Einstudierung: Harish Shankar) [...] eine packende Ensembleleistung.“ – (7.4.24)
„Man kann sagen, dass diese Produktion auf ganzer Linie gelungen ist und die Qualitäten des Werks dem Publikum auf beeindruckende Weise nahebringt. [...] Alle Rollen waren am Premierenabend treffend besetzt, und alle Hauptakteure beeindruckten durch eine saubere Intonation und großen Ausdruck.“ – (8.4.24)
"Stimmlich und darstellerisch füllt Theodora Varga die Rolle der kleinen Meerjungfrau, die sich gerne den Fährnissen des Menschseins aussetzen möchte, voll aus. Nur dass Louisa Proske, Hausregisseurin an der Oper Halle, auf spiegelnde Wasserflächen verzichtet und stattdessen eine Sichtweise auf Antonín Dvořáks „Lyrisches Märchen“ anbietet, die intellektuell reizvoll ist, darum aber nicht an Zauber einbüßt. Unterstützend wirkt StefanVeselka, der dasPhilharmonische Orchester Regensburg schimmern lässt." — (9.4.24)
„Wie die Hofgesellschaft – großartig gesungen und gespielt vom Regensburger Chor – die seltsame Braut schneidet und die glamouröse fremde Fürstin, souverän porträtiert von Patrizia Häusermann, ihr den Prinzen ausspannt, zeigen alle Beteiligten in sehr genauer und packender Darstellung. Von Schreckensvisionen geplagt, die die opulenten Kostüme und die klare Choreografie von Josepha Kersten wirkungsvoll unterstreichen, muss Rusalka ihre Auswegslosigkeit und ihr Scheitern erkennen. [...] In Regensburg gelingt mit dieser neuen Rusalka eine spannende Gratwanderung zwischen Märchen und Psychothriller auf beachtlich hohem musikalischem Niveau.“ — (9.4.24)
„Das furiose Finale endet in einem Flammenmeer, dem Kontrapunkt zur Wasserwelt, und reißt beide Welten in den Abgrund. Dieses dramatische Ende korrespondiert mit einer beeindruckenden Prägnanz des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Stefan Veselka, das sowohl die lyrischen, sinnlichen Passagen als auch die dramatischen Parts grandios meistert.“ — (10.4.24)