Velo Spezial: Am Strand von Bochum ist allerhand los, Fr., 7.2., 21 Uhr. Jetzt Karten sichern!
Spartenübergreifendes Stadtraumprojekt
Weitere Informationen zur Klimakaution finden Sie hier.
Dauer: ca. 3 Stunden | keine Pause
PROGRAMMZETTEL zum Download (PDF)
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Entdecken Sie eine fesselnde Welt voller WAHRHEITEN am Theater Regensburg!
Leerstehende Gewerberäume wie das ehemalige Kino „Gloria“ und künstlerische Nebenschauplätze der Regensburger Altstadt verwandeln sich für WAHRHEITEN zu installativen Theaterbühnen. Tauchen Sie ein in ein immersives Theatererlebnis, beginnend mit einem Perspektivwechsel im Zuschauersaal. Anschließend begibt sich das Publikum in geführten Gruppen auf eine Entdeckungsreise durch die Regensburger Altstadt und erlebt an versteckten und vergessenen Schauplätzen außergewöhnliche Performances, jede davon in sich ein kleines Meisterwerk. Mitreißende Choreografien treffen auf bewegende Töne von Chor und Streichorchester, während anderenorts leise Stimmen vom zerbrechlichen Glück erzählen. Der Abend endet schließlich mit GLAUBEN, einer eindrücklich dargebotenen Auftragskomposition von Thomas J Woods. Erleben Sie mit WAHRHEITEN eine veritable Abenteuerreise voller Musik, Tanz, Spiel und einzigartiger Erfahrungen.
Gleichzeitig ist WAHRHEITEN nicht nur eine künstlerisch-theatrale Reise durch die Regensburger Altstadt, sondern auch ein einmaliges Experiment. Denn WAHRHEITEN ist nicht nur als spartenübergreifendes, sondern auch als klimaneutrales Projekt konzipiert. WAHRHEITEN stellt die Rückschlüsse unserer ersten Klimabilanz auf den Prüfstand und versucht Einfluss auf die wesentlichen Emissionstreiber des Theater Regensburg zu nehmen. WAHRHEITEN denkt ressourcenbewusste Kultur ganzheitlich und will Antworten und Lösungen für die Leitfrage des Projekts finden: Wie geht klimaneutrale Theaterproduktion?
„Die neuen Wege des Theaters Regensburg in Richtung CO2-Neutralität: Spektakulär und überzeugend“, schreibt die Mittelbayerische Zeitung.„Das Experiment ‚Wahrheiten‘ des Theaters Regensburg hat überzeugt. [...]Der Abschluss des ‚großen Experiments‘ vor großem und begeistertem Publikum war ebenso spektakulär wie der Start im Theater. Die Zuschauenden konnten von der Drehbühne aus als ersten Akt die Arie ‚Schaut her, ich bin‘s‘ aus Leoncallos ‚Bajazzo‘ verfolgen, klangmächtig gesungen von Seymur Karimov. Eine Viertel Drehung weiter spielte sich auf den Rängen und im Parkett eine vergnügliche Collage aus Szenen der gesamten Spielzeit zur schlagkräftigen ‚Fanfare for the Common Man‘ von Aaron Copland ab.Unterhaltsam, lehrreich und übermütig bis an die Grenze zum Klamauk ging es an mehreren Stationen des theatralischen Parcours durch leerstehende Räume und Gebäude zu. Im kunterbunten ‚Frauenzimmer‘, der Laden ist umgezogen, lud eine mit Süßkram eingedeckte Kaffeetafel zum imaginären Tee ein. Der Hutmacher (Johanna Kunze) aus Lewis Carrolls ‚Alice im Wunderland‘ brabbelte aus der absurden Geschichte [...].Eine Station weiter [...] unterlegt von spacigen Sounds (Audionaut Max Zeller) las Jonas Julian Niemann aus ‚Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone‘ von Mark Haddon. Wie beiallen Stationen dieser innerstädtischen Theaterreise ging es um das Thema Wahrheit [...]. Niemann verkörperte den Jungen perfekt als Astronaut.In ein regelrechtes Tohuwabohu einer Welt höchst skurriler Geldmanager und absurd gieriger Banker tauchten die Zuschauergruppen in der entvölkerten Bankfiliale in der Tändlergasse ein. Mit Sprüchen wie von Gordon Gekko aus ‚Wallstreet‘ und zu Songs von Hanns Eisler bis Abba wurden die Besucher ‚Willkommen im Team‘ (der Geldscheffler) geheißen. Eine herrliche Parodie, die im Erdgeschoss von der absurden Tragik von George Perec‘ ‚Über die Kunst seinen Chef anzusprechen und ihn um eine Gehaltserhöhung zu bitten‘ in einem szenisch-tänzerischen Bild mit Michael Heuberger und zwei Tänzern noch übertroffen wurde.Einen der spannendsten Beiträge steuerte Chefchoreograf Wagner Moreira mit seiner Tanz Company im ehemaligen Gloria-Kino bei. [...] Anrührend und wunderbar unterhaltsam gestalteten Roger Krebs (Bass) und Svitlana Slyvia (Mezzosopran) ihre Annäherungsversuche mit Ananas nach John Kanders ‚Cabaret‘ im Obstladen von Herrn Schulze in der Wahlenstrasse.“ — (3.7.23)
„Das Theater Regensburg auf der Suche nach der Wahrheit“, titelt TVA.
„Haben Sie heute schon gelogen? Nein? Eine kleine Notlüge in der Arbeit oder beim Einkaufen? ‚Impregnierspray für die Schuhe? Hab ich noch Zuhause!‘. Aber so eine kleine Notlüge, die tut ja niemandem weh. Oder? Wie weit geht eine kleine Notlüge? Ab wann wird sie gefährlich? Stichwort: fake news…. Worin liegt eigentlich die Wahrheit? Und wieviel Wahrheit verträgt unser Alltag? Das Theater Regensburg geht dem auf den Grund – und das in einer ganz besonderen Form – wahrlich neu.“ — (3.7.23)